Übertraining

Schreckgespenst Übertraining – wie kommt es dazu?

Der Prozess ist schleichend. Denn nach jeder anstrengenden Trainingseinheit kommt es zu einem funktionalen Overreaching, einer gewollten Überbeanspruchung der Muskeln. Damit daraus kein nichtfunktionales Overreaching wird, eine andauernde Überbeanspruchung, ist die Regenerationsphase nach dem Sport so wichtig. Wenn diese jedoch aus falschem Ehrgeiz weggelassen wird oder zu kurz ist, besteht das Risiko eines Übertrainings.

Frühwarnsystem:

Achte auf die Symptome Dein Körper sendet dir Signale, wenn du ihn zu sehr beanspruchst. Achte auf folgende Anzeichen, die auf ein Übertraining hindeuten können:

• ungewöhnlich starker Muskelkater
• Leistungsabfall oder -plateau
• Muskelabbau
• Infektanfälligkeit
• erhöhte Ruheherzfrequenz (Abweichung vom normalen Messwert: Anstieg um mehr als zehn Schläge pro Minute)
• reduzierte maximale Laktatwerte
• Müdigkeit
• Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen
• innere Unruhe
• Appetitlosigkeit
• Schlafstörungen

Was tun bei Übertraining?

Hast du die Befürchtung, dass dein Körper den Zustand des Übertrainings erreicht hat, heißt es schnell handeln. Denn im besten Fall können die Symptome innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder komplett verschwinden – wenn du dir eine ausreichende Pause von deinem Sport gönnst. Setze mindestens drei Tage lang mit dem Training aus. Wenn die Anzeichen für ein Übertraining akut auftreten, ist sogar eine längere Pause von bis zu zehn Tagen angebracht. In dieser Zeit solltest du viel schlafen. Auch regenerative Maßnahmen wie Gymnastik, Yoga, Saunabesuche oder Massagen können hilfreich sein.
Di, 30. April 2019
Stadtausstellung / Gemeindeausstellung Österreich